Bowen McCloud hat das Schmieden bei verschiedenen Meistern zwischen Schottland im hohen Norden und dem Süden Deutschlands gelernt. Nun reist er mit seinem Zelt von einem Mittelaltermarkt zum nächsten und zeigt dort seine Künste.
Sobald das Feuer in der Esse lodert, wird das Eisen erhitzt, bis es rotglühend leuchtet. Dann schnell auf den schweren Amboss und mit geschickten Hammerschlägen das Werkstück in Form gebracht. Es ist eine Freude, ihm dabei zuzusehen. So entsteht schnell ein stabiler Häring fürs Zelt, S-Haken zum Aufhängen der Utensilien im Zelt oder ein schmucker Kerzenleuchter. Auf Wunsch schmiedet Bowen McCloud manches, was das Leben im Lager angenehmer macht.
Aber auch seine jüngsten Kunden dürfen zum Schmiedehammer greifen. Für einen kleinen Obulus geht es los mit dem Kinderschmieden. Bowen holt das glühende Eisen aus dem Kohlefeuer und hält es auf die runde Ambossfinne. Jetzt darf der junge Schmiedelehrling sich mit kräftigen Hammerschlägen selbst versuchen, und das rohe Eisen zum kleinen Hufeisen formen. Kurz im Wassereimer abgeschreckt, wird das Hufeisen mit dem Meißel abgetrennt. Jetzt noch für jedes Lebensjahr des Schmiedelehrlings ein Punkt geschlagen, und er kann stolz sein selbstgeschmiedetes Hufeisen davontragen.